Castrojeriz
Di. 02.06.2009: In der Sporthalle endet
die Nacht bereits um 5:30 Uhr. Gegen 6:00 Uhr stehe ich auch langsam auf und
sitze gegen halb sieben beim Frühstück in der kleinen Küche im Haupthaus. Dort
treffe ich auch Iris sowie die beiden Koreanerinnen und Hiro den Japaner. Susanne,
die ich gestern bereits in der Herberge in Burgos kurz kennenlernte, macht sich
schon um 6:40 Uhr auf den Weg. Ich mache mich um 7:00 Uhr davon. Für ne ganze
Weile läuft hinter mir ein singender Italiener. Gut 2 Stunden geht es auf einer
Hochebene von 900m nur durch Weizenfelder. Mein zweites Frühstück nehme ich
nach 10 km in Hontanas. Dort
treffe ich Susanne und setze mich zu ihr an Tisch. Mit dabei sitzt Annemiek.
Sie ist aus Holland. Nach gut 1 Stunde Rast mache ich mich auf den Weg. Da
Susanne, Annemiek und ich, uns so gut unterhalten haben eben, gehen wir
gemeinsam weiter. Obwohl die beiden ein normales Tempo laufen könnten, nehmen
sie Rücksicht auf mein verletztes Bein und gehen langsam mit mir weiter. Nach
weiteren 10 km komme ich mit Susanne und Annemiek in Castrojeriz an.
Heute 20 km gelaufen, das muss wieder reichen denn ich will mein Bein schonen.
Zu dritt beziehen wir ein 6er Zimmer. Anschließend duschen, bissi quatschen und
dann einkaufen. Wir wollen am Abend wieder kochen. Im Ort treffen wir noch
Martin. Martin ist aus Sprendlingen, arbeitet bei einer Spasskasse und ist 1
Woche mit dem Rad unterwegs. Er lädt sich spontan selbst mit zum Essen ein.
Also kaufen wir nun zu viert ein und haben viel Spaß dabei. In einem kleinen
Lädchen kaufen wir alle Zutaten die wir für leckere Pasta brauchen - Nudeln,
Tomaten, Zwiebeln, Schinken. Wasser, Öl und Gewürze haben wir vorher schon in
der Küche gesichtet. Die Unterhaltungen finden komplett in englisch statt. Der
Abend klingt in der kleinen Küche aus, die Platz für kaum mehr als 2 Personen
bietet. Wir sind mit 7 Pilgern drin. :-) Um 22:00 Uhr ist wieder Nachtruhe,
doch Martin, Annemiek und ich haben noch keine Lust schlafen zu gehen. Der
coole Hospitalero bietet
uns an nach unten in den Aufenthaltsraum zu gehen damit die anderen in den
Schlafräumen nicht gestört werden. Mit Annemiek verstehe ich mich, trotz der
Sprachbarriere, auf Anhieb sehr gut und wir machen noch lange Quatsch zusammen.
So schleichen wir uns nochmal nach draußen denn Annemiek hat vergessen ihre
Wäsche reinzuholen. Dumm nur, dass die Tür abgeschlossen ist. Aber das bekommen
wir auch hin. :-) Danach gehen wir dann auch ins Bett. Ein schöner Tag geht zu
Ende und ich bin froh, dass ich ein paar tolle, neue Leute kennengelernt habe.



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