Montag, 8. Juni 2009

Leon

Mo. 08.06.2009: Heute bimmelt wieder kein Wecker und so stehen wir erst gegen 7:00 Uhr auf. Ohne Frühstück machen wir uns gemeinsam um 8:05 Uhr auf und davon. Regenkleidung ist angesagt. Bereits nach wenigen Metern bin ich patschnass. Und bist zum nächsten Ort sind es 8 km. Gegen 9:15 Uhr kommen wir dort an und überfallen das erst beste Café. Durch und durch ist alles nass. Kleidung aus und so gut es geht zum trocknen aufhängen. Dann folgt ne heiße Tasse Milch (Kaffee trinke ich hier gar nicht mehr, bin irgendwie gleich am Anfang auf Milchgeschmack gekommen) und ein süßes Stückchen. Die Hose trocknet zum Glück ziemlich schnell. Kaum sind wir aufgebrochen, fängt es wieder an zu regnen. Bis Leon sind es noch etwa 17 km. Unterwegs kommen 2 Bars, die wir gerne anlaufen um uns dort etwas aufzuwärmen. Bei Regen ist es hier doch ziemlich kühl. Um 17:00 Uhr erreichen wir Leon. Ziemlich schnell steht fest dass wir alle ins Hotel wollen. Grund ist, dass Leon doch ne schöne und große Stadt ist und wir uns abends mal etwas länger außerhalb der Herbergsmauern aufhalten wollen. So beschließen wir dass die 3 Mädels (Gloria, Annemiek, Ursula) ein Zimmer zusammen nehmen sowie Oliver, Vojo und ich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden wir endlich ein Hotel das uns Platz bietet. Leider verkracht sich später die Gruppe ein wenig, zumindest stinkt mir einiges weil die einen nach links wollen, die anderen nach rechts, wieder andere müssen sofort was essen und der Rest hat keine Meinung. Sorry, aber ich setze mich ab und dreh mein eigenes Ding in Leon. Zuerst suche ich die Herberge und treffe dort sofort bekannte Gesichter. Iris überredet mich noch zur Pilgermesse um 22 Uhr zu bleiben. Danach muss ich allerdings schnellstens gehen, denn wenn das Außentor erstmal zu ist, kommt keiner mehr raus. :-) Ich rufe Gloria an Annemiek an und frage wo die beiden sind. Sie lotsen mich zu einer kleinen spanischen Bar. Dort versinken wir bis kurz nach 2 Uhr und haben unglaublich viel Spaß mit den Einheimischen. Die Verständigung erfolgt, zumindest bei mir, viel mit Händen und Füßen. Wobei sich die Spanier total viel Mühe gehen mich zu verstehen. Miguel spricht mich an. Er ist Lehrer und hat lange Zeit in Frankfurt gelebt. Herrlich, mit ihm verstehe ich mich richtig gut und so vergesse ich für ein paar Stunden all die Schmerzen am Fuß und Schulter. Es ist ein richtig urig, gemütlicher Abend mit live Gitarrenmusik und original spanischen Gesang. Um halb drei bin ich im Bett. Wecker hab ich mir für 7:30 Uhr gestellt. Oliver und Vojo schlafen tief und fest.








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