Sonntag, 14. Juni 2009

Triacastela

So. 14.06.2009: Um 6:35 Uhr werde ich langsam wach, obwohl schon seit 6:00 Uhr Radau im Raum ist. Der Run auf die 1 Toilette und 1 Waschbecken ist schon in vollem Gange. :-( Frühstück fällt heute eher kurz aus und so mache ich mich mit Mathias um 7:45 Uhr auf den Weg. Von La Faba raus ist der Weg nur steinig und steil; so wie der gestrige Tag aufgehört hat. Nach gut 1,5 Stunden erreichen wir O Cebreiro in 1.306 m Höhe und nehmen unser zweites Frühstück ein. Kurz schauen wir uns die kleine Kirche an und lassen uns einen wunderschönen Stempel in den Pilgerausweis geben. Dann geht´s auch schon weiter. Stetig geht´s bergab durch Wälder und Wiesen, wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Berge. Ab Alto do Poio (1.337 m.ü.M.) verliere ich Mathias denn ich bin heute recht langsam unterwegs. Die Blase an der Ferse schmerzt zwar nicht mehr so arg wie gestern, aber ganz weg isses halt auch nicht. Und ich hab auch keine Lust dass es schlimmer wird, und so gibt mir mein Körper zu verstehen dass ich humpeln soll. Tue ich hiermit. Willi und Andreas überholen mich auch noch und ich bin für die restlichen 10 km alleine unterwegs. Ich bin nun auch in Galizien angekommen - der regenreichsten Region Spaniens. Und natürlich fängt es an zu regnen. Also anhalten, Rucksack runter, Regenjacke rauskramen, Regenjacke anziehen, Rucksack wieder ordentlich verschnüren und aufsetzen. Weiter geht´s. Nach 2 Minuten ärgert es mich dass ich so nen Akt gemacht habe, der Regen hat aufgehört. Also Regenjacke wieder aus, denn unter der schwitzt man ja gewaltig. Um 15:30 Uhr komme ich nach 26 Km Tagesmarsch in Triacastela an. Der Ort liegt 811 m.ü.M. Im Ort treffe ich Andreas, Willi und Mathias und wir gehen gemeinsam zur Herberge. Zu meiner Freunde ist mein Kollege Sebastian auch schon da obwohl er ja gestern nicht in La Faba blieb sondern noch weiter bis O Cebreiro marschiert ist. Die Herberge ist recht neu und es gibt viele Duschen und WC´s. Zu viert teilen wir uns wieder eine Waschmaschine. In der Zwischenzeit kurz zum Supermarkt um isotonische Getränke für morgen zu kaufen. Die Herberge ist mit 7 Euro recht teuer, dafür aber auch sehr geräumig und sauber. Gegen 20 Uhr gehen wir zu viert ins Restaurant nebenan, es heißt genauso wie die Herberge Xacobeo. Meine Entscheidung fällt auf das Pilgermenü und entscheide mich vorweg für die Fischsuppe mit Garnelen (meine Finger sind 2 Tage später immer noch gelb) und als Hauptgang Rinderfilet mit Pommes. Sehr lecker und sehr reichhaltig.










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