Montag, 15. Juni 2009

Sarria

Mo. 15.06.2009: Als ich um 6:35 Uhr aufwache, schlafen die Jungs noch. Nur die zwei Mädels die noch in unserem Raum sind, sind schon weg. Ohne Frühstück breche ich gegen 8:10 Uhr mit Mathias auf. Im Vorfeld hatten wir uns abgestimmt welche Strecke wir gehen und haben uns, nicht für Samos und das schöne Kloster entschieden, sondern den kürzeren und direkten Weg nach Sierra. Schon nach wenigen Metern höre ich Mathias klagen dass er doch gerne den anderen Weg gegangen wäre und was er nun alles verpassen würde. Leider zieht sich das Thema den ganzen Tag so fort. *aarggghh* Es ist kühl heute und die Strecke führt anfangs duch viel Wald und der Weg scheint mitten durch ein paar Bauernhöfe zu verlaufen. Hühhner, Ochsen, Katzen, Hunde, alle laufen sie frei herum. Entsprechend sieht der Weg auch aus. Ich find´s schön und verweile hier und dort einfach mal denn ich komme mir vor wie im Märchenwald. Um 13:30 Uhr erreichen Mathias und ich völlig gemütlich Sarria. Da wir uns sicher sind Willi und Andreas lange hinter uns gelassen zu haben, gehen wir schon in die Stadt und schauen uns nach einer Herberge um. Die Herberge zwar etwas eng, aber die vielen Gebäude haben was. Es gibt hier einen Raum mit einem Kamin, eine Sonnenterrasse auf dem Dach, einen kleinen Teich mit einem Rosengarten und viele kleine schöne Zimmer. Mathias und ich gehen hoch auf die Dachterrasse und lassen uns die Sonne auf´s Hirn brezeln. Später kommen noch Willi und Andreas. Die beiden erzählen ganz stolz dass sie den Weg über Samos gelaufen sind und wie schön die Strecke war. Mathias ist außer sich :-) Da es hier im Ort einen Outdoor-Shop gibt, kaufe ich mir ein neues Funktions-Shirt. Mein jetziges von adidas gibt langsam den Geist auf. Um 19:30 Uhr treffen wir uns noch mit einigen anderen Pilgern und essen im schlechtesten Restaurant auf dem ganzen Camino. Bähh! Anschließend gehen wir in unsere Herberge und bekommen jeder noch einen kleinen Schnapps im Kaminzimmer. Wie schön doch so ein Kamin auch im Sommer sein kann. Urgemütlich sitzen wir zusammen. Um 22:15 Uhr liegen wir erschöpft im Bett.











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen